Ein Umsetzungsvorschlag von Stadtwerken und Mittelstand zur Ausgestaltung der Kraftwerksreserve

1. Ausgangslage: Versorgungssicherheit und Systemeffizienz durch dezentrale KWK
Das Energiesystem der Zukunft muss nicht nur klimaneutral, sondern auch versorgungssicher, effizient und sozial verträglich sein. Die geplante 20-GW-Gaskraftwerksreserve ist dabei ein zentraler Baustein für die Netzstabilität in Dunkelflauten. Jedoch droht diese Reserve aktuell in Form großer, zentraler Anlagen realisiert zu werden – ein Fehler mit Blick auf Kosten, Resilienz und Wettbewerb.

Der Hochlauf auf 20 GW zusätzlicher Kapazität ist technisch und organisatorisch machbar – auch dezentral. Die vorhandene Liefer-, Installations- und Betriebserfahrung des Mittelstands ermöglicht es, den benötigten Zubau innerhalb weniger Jahre zu realisieren.

In den nächsten 3–5 Jahren kann durch eine gezielte Kombination aus Erdgas- (10 GW), Biogas- (5 GW) und Wasserstoff-KWK-Anlagen (5 GW) die Versorgungssicherheit in Dunkelflauten gewährleistet werden. Entscheidend ist dabei ein koordiniertes Vorgehen mit den Stadtwerken, um die vorhandene KWK-Infrastruktur gezielt auszubauen und zu modernisieren.

Unsere Position: 2025-04-10_BRM Positionspapier 20GW Versorgungssicherheit